Sonntag, 21. Juni 2015

Traingingstagebuch #9

Hallo!

Danke, dass ich immer eine +1 bekommen, von wem auch immer. Aber ich werde Euch trotzdem weiter langweilen mit meinen Berichten von meinen Spaziergängen, weil es eben auch wichtig ist, die Vorfälle nochmal zu überlegen, zu analysieren und zu überlegen, wo meine Fehler lagen und wie ich sie beim nächsten Mal besser machen kann, oder wo ich vielleicht mit meiner Trainierin drüber reden muß...


Mittwoch abend
Ich kam wie gewohnt, später nach Hause als an den andern Wochentagen. Mein Mann war noch nicht zu Hause.
Ich war gerade in meine Gassihose geschlüpft, als ich sein Auto vorfahren hörte.
Mein Mann wollte kochen und so hatte ich nur die Zeitspanne von Nudelwasseraufsetzen - bis Nudeln abkippen Zeit mit dem Hund rauszugehen....
Also überlegte ich mir eine kurze Runde, die aber viel Übungspotenziels mich sich brachte, damit Lyko auch ordentlich müde würde. Mein Mann hatte mittags mit ihm einen 2-stündigen Spaziergang absolviert, dass Lyko auch die Bewegung hatte.

Ich machte wie gewohnt die Tür auf und checkte.
Dabei sah ich dass eine Famile gerade dabei war, ihr Haus zu betreten. Also ließ ich Lyko im HAus sitzen, wartete ab, dass die Familie drin war, die dann für mich gut hörbar die Türzumachten und ich konnte Lyko rauslassen.
Wir kamen gut aus Siedlung raus und ich dachte, ich könne heute mal eine Unterführung nehmen.
Das ist ja immer schwierig, da gerade wenn man drin ist und jemand kommt die Situation durch den "Geschlossenen" Raum verschärft wird.
Wir waren fast am Ende angekommen, da hörte ich jemanden runterkommen.
Blöd ist das Ende schlecht einzusehen ist, weil dort ein Bogen ist...
Also Lyko absetzen lassen und schonmal Futter gestreut...
Es kam ein auf dem Fahrrad heranbrausendes Kind und dahinter eine Fahrradschieben de Mutter.
Die beiden waren fast vorbei, da explodierte Lyko.
Ich hielt ihn fest, beruhigte ihn und wollte grad weiterlaufen, da kam die nächste Mutter mit Kind.
Obwohl die Order der Mutter hieß, das Kind sollte rechts fahren, fuhr das Kind sehr dicht auf uns zu und an uns vorbei... Die Mutter wiederholte eindringlich ihre Order, aber das Kind scherrte ersta aus, als Lyko ein weiteres Mal explodierte.

Als dann endlich alles weg waren liefen wir weiter.


Oben war eine Hundeführerin, die aber noch nicht weitgenug wegwar und ein Mann näherte sich uns, da er die Unterführung runter wollte.
Wir waren dazwischen. Ich sprach Lyko an,  setzte ihn ab ließ ihn einfach mit seinen Vorderpfoten auf ein Mäuerchen springen.
Das wurde belohnt, ich sagte "Platz" und er legte sich mit den Vorderpfoten auf dem Mäuerchen ab.
Ich war begeistert... und wieder runter.
Wieder hoch und alles wiederholen.

Der Mann war währenddessen unbeachtete die Unterführung runter die Frau mit dem Hund  hatte Abstand gewonnen.

Wir liefen los und es kam gleich mal ein Trupp Fahrradfahrer entgegen. Ich sprach Lyko an, setzt ihn ab, dass er Fac-to-Face zu mir saß, als mit dem Rücken zu den herankommenden Radlern und ließ ih mir Pfote geben und High Five machen.
Er machte es bravorös und ich Fahrradfahrer wurden nicht beachtet. So kamen, Fußgänger, weitere Radfahrer, vorbeifahrende Autos aus sämtlichen Richtung,  ungeschadet an uns vorbei. Ich war total happy.
Eine blöde Situation gab es, die Frau mit dem Hund machte eine WEndung und kam uns entgegen.
Da links von uns eine Schnellstraße war, der Hund uns rechts laufend entgegen kam, konnte ich nicht ausweichen und Lyko war auch nicht ansprechbar und so motzten sich beide Hunde an, aber ich konnte Lyko schnell wieder beruhigen. Ich ließ ich absitzen, wartete bis er sich beruhigt hatte und lief weiter.
Wir mußten eine Autozufahrt der Schnellstraße überqueren, also kurz vorher absitzen und schonmal ein paar Tricks... während dessen näherte sich ein Auto und fuhr - SEHR Rücksichtsvoll- ihn einem langsamen Tempo von der Schnellstraße runter.
Als er vorbei war gingen wir auf eine Verkehrsinsel um auf die andere Straßenseite zu kommen.
Es kam ein Auto, ich holte Lyko so zu mir, dass er an der weitesten Stelle der Verkehrsinsel von dem Auto entfernt zum sitzen kam, achtete darauf, dass er mit dem Rücken zum Auto saß und und machte "Schau".
Das Auto war weg und weiter ging der Weg...
Egal was kam, alles wurde nicht beachtet, Lyko war ein Lamm, ansprechbar, führbar, es war richtig richtig toll.
Wir kamen an einem Bogen, wo ich das "Kuckuck" abfragt....
Wir überquerten eine Brücke, unter der die Autos der Schnellstraße fuhren.
Lyko guckte fasziniert die schnellen Autos.
Auch hier  machte ich dann "Kuckuck"-Übungen, ließ ihn etwas schauen, redete dabei beruhigend auf ihn ein... und dann liefen wir weiter.
In diesem Entspannten Verhalten kamen wir unbeschadet nach Hause.


Donnerstag morgen
Was gestern soooo gut klappte, ging heute garnicht.
Das einzige war eine Katze:
Ich machte die Tür auf und checkte, da daß eine Katze ein paar 100 Meter.
Ich wartet, die Katze bewegte sich nicht. Also gut, ich hatte nun nicht soooo viel zeit, also Lyko rausgeholt und wartet auf ein Vorwärtsstreben und Bellen, wurde aber enttäuscht.
Ich ging nach links, weil rechts die Katze saß.
Kein Problem!
"Okay, dachte ich, wenn du genauso gechillt bist wie gestern abend, ist mir das nur recht!"

Leider hielt das nicht lange.
Ein Auto aus der Hofeinfahrt wo immer morgens die bellenden Hund sind, wurde verbellt, wir begegneten der Frau mit dem Hund und die bekam Beller, obwohl ich versuchte mich hinter einer Mauer zu verstecken...
Ich weiß garnicht mehr in welcher Reihenfolge dann alles kam, aber es wurde ALLES, alles , ALLES  verbellt. Das krasse Gegenteil zu gestern abend.
Ich konnte ihn nicht ansprechen, nicht ablenken...

Freitag abend 
Scheinbar keine wirklichen Vorfälle, ich weiß noch nicht mal mehr wo ich langgelaufen bin

Samstag abend
Ich war ziemlich groggy vom Futterlauf, aber darunter sollte Lyko nicht leiden.
Also gingen wir zum Feld, dort ließ ich ihn frei und warf etwas Ball, dann gingen wir weiter. Er war sehr brav und wir sind nur dem einen Mann begegnet den er schonmal verbellt hat.
Der blieb wieder stehen ließ sich verbellen, als er aber keine Angst zeigte konnte ich Lyko beruhigen und ihn sogar absetzen und mich etwas mit dem Mann unterhalten, der erzählte seine Schwester hätte einen Hund der auch immer alles anbellen würde.
Er fragte noch wie alt Lyko war und ich ich ging dann aber bald weiter.
Bei allem was uns überholte oder entgegen kam konnte ich mit frühzeitiger Ansprache Lyko auf Futter oder Alternativverhalten lenken und somit Vorfälle vermeiden.
Auf dem Rückweg kam uns ein Bekannter mit seinen beiden Kindern, Sohn auf Roller, Tochter auf Fahrrad und der Hund frei entgegen
Hund war kein Problem, wollte Lyko zwar besteigen, aber es ging gut.
Während ich die Hund im Auge behielt, weil Lyko an der Leine war. Wir waren an einer Fußgängerunterführung an einem Feldweg, hatten sich die Kinder mit ihren Rädern sehr nah an uns rangetraut.
Kinder sind sehr heikel, weil Lyko sie nicht mag.
 DEr Junge rollte vorbei, aber die Tochter blieb neben mir stehen, ehe ich was sagen oder tun konnte, hatte sie ihre Hand Lyko zum Schnuppern hingestreckt, ließ ihn schnuppern, streichelte dann kurz über den Hals und fuhr weiter...
Mir blieb für einen Augenblick das Herz stehen, dachte dann aber okay, das Mädchen hat sich richtig und ruhig verhalten und Lyko blieb souverän und ich war stolz dass er nicht ausgeflippt ist...


Sonntag abend
Ich machte ein Monsterrunde, einfach weil ich den Kopf frei kriegen wollte und Zeit hatte
Wir waren fast drei Stunden unterwegs.
Ich bekam auf dem Feld Magenschmerzen (Umstand)
Als ich zur Haustür raus wollte, habe ich festgestellt, dass Zeitgleich mit mir der VAter zwei Häuser weiter auch das Haus verließ. Er fährt mit einem Motorisierten Rollstuhl durch die Gegend, Er wurde aber verbellt.
Ich machte schnell und ging auch in die andere Richtung einen Bogen, aber der Mann holte uns ein und bekam nochmal einen Beller
An einer Kreuzung kam er dann aber so schnell hinter uns her, dass ich es nicht schaffte Lyko absitzen zu lassen und die Querstraße zu checken was natürlich Lyko nach allen Seiten bellen ließ.
Ich legte einen Zahn zu um von diesem Mann wegzukommen und ging mit Lyko in eine weiter Querstraße
Bei der nächsten Kreuzung war ein Ehepaar mit Kindern beim Einsteigen in ein Auto. Ich ließ Lyko absitzen und fütterte die situation schön.
Etwas weiter kamen mir zwei Frauen entgegen, auch hier setzt ich Lyko etwas abseits ab und fütterte ihn bis die FRauen vorbei waren. Ein Mann konnte uns passieren...
Als wir dann aber nach einem Durchgang um eine Garageecke in eine Straße bogen, wo drei kleinere Hunde  auf einmal waren mußte ich kämpfen.

Ansonsten war Lyko topp, wir umrundeten unseren See, liefen einen großen Bogen übers Feld,  wo er wassern ging und danach aussah wie sau und leider immernoch so riecht....
Ich habe zu Hause mit Babyshampoo mein möglichstes getan, die Füße sind wieder hell, aber sie stinken immernoch ekligst.,..


Auf jeden Fall sind wir auf die andere Feldseite, dort durch's Naturschutzgebiet nach Hause
Im Wohngebiet mußte Lyko wieder zwei Menschen anmachen, aber es war nicht so vehement wie sonst, vielleicht weil er müde war, aber lassen konnte er es trotzdem nicht...

Zuhause begab er sich sehr bald auf seinen Liegeplatz und kämpfte mit zufallenden Augen...


Montag morgen
Ich morgen habe ich wieder verschlafen, ich habe mein monatliches Problem und deswegen war ich die Nacht mehrmal wegen Klogängen und Baukrämpfen wach.
Aber der Spaziergang war heute morgen trotz allem gut, Lyko bellte einmal wegen für mich unerfindlicher Gründe, einmal aus Solidarität mit einem anderen Hund mit und dann einen vorbeifahrenden Fahrradfahrer und mehrere Autos an.
Aber wie ich gestern schon schrieb, ist das nicht mehr sooooo vehement...


Gruß Silke +  lyko


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