Dienstag, 1. September 2015

Trainingstagebuch #15

Hallo!

ich habe ja vor wieder mehr auf meine Führung zu achten und vorallem mich auch mehr über die Dinge die GUT laufen zu freuen, als mich über die Dinge zu ärgern, die nicht gut laufen.
Lyko ist nun mal ein Hund  und er hat auch gute und Schlechte Tage...

Mir ist aufgefallen, dass es momentan überwiegend MORGENS schlechter läuft als sonst.
Morgens ist der Spaziergang, bei dem er a) nichts im Maul tragen darf (sowas hält ihn häufig vom Bellen ab) und b) wo wir ja nur durch die Stadt laufen und es keine Spieleinheit gibt.
Ob das einen Ausschlag auf seinen Verhalten gibt, weiß ich nicht.
Ich will mal schauen,  wir haben irgendwo  inen Ball der leuchtet, ich muß ihn suchen, aber wenn ich ihn gefunden habe, darf er ihn tragen, dann sehe ich nämlich wenn er ihn irgendwo liegen läßt oder verliert....
Vorteil hier ist eben, dass er weniger bellt, weil er ja sonst den Ball aus dem Maul verliert, Nachteil ist, ist kann keine Futterbelohnung anbringen...und LOB alleine.... ?!?!?!


Nungut, soweit zu meinen Überlegungen nun zur Praxis:

Freitag morgen 
Wir treffen ja jeden Morgen auf einen Mann der zum Bahnhof läuft. Je nachdem wie früh oder spät ich loskommen, kommen wir bei ihm am Haus vorbei oder er begegnet uns auf der Straße.
Diesmal war es Straße, ich wechslte die Straßenseite und Lyko guckte.
Ich gab den Befehl "Weiter", Lyko fixiert, spannte an, ich nahm in kürzer und fest an die Leine, machte mich groß und lief einfach weiter...
Lyko bellte nicht !    Als wir den Mann hinter uns hatten gabe es DICKES Lob, ich sprach Lyko an, dieser schaute und bekam dafür ein Leckerchen.

Dann die Frau mit den kleinen Hund, der wir auch fast jeden Morgen begegnen. Lyko hasst den Hund und macht immer Terror, ich wechselte also auch wieder Straßenseite, versteckte mich hinter Hecke sprach Lyko an, versuchte ihn mit Leckerchen abzulenken, aber Lyko sah und witterte den Hund war nicht ansprechbar und ging in die Leine und bellte wie wild.
Ich hielt ihn fest und versuchte ihn aber zu beruhigen, weil er mit seinem Gebell echt alle weckt...
Aber ich hätte mir die Spucke sparen können, er beruhigte sich erst als die Frau und der Hund weg waren...
Problem ist die Frau ist meist dunkel gekleidet, der Hund dunkelfarbig und nicht beleuchtet, ich sehe sie meist sehr (zu) spät.

Ein Fahrradfahrer kam auf uns zu. Er hatte dieses LED Licht, was ja immer sehr hell ist und blendet.
Lyko wollte bellen, ich nahm ihn kürzer, meinte Energisch: Äe... und lief einfach weiter. Lyko verfiel nicht ins bellen und bekam Lob und Leckerchen.

Ein vorbeifahrendes Auto wurde verbellt, obwohl ich versuchte Lyko anzusprechen, als ich hörte, dass es sich von hinten näherte.


Das WE war ja wieder sehr heiß, die Spaziergänge dementsprechend kurz, bzw wir fuhren immer mit dem Auto ans Feld, da gibt es nichts zu berichten.


Montag abend 
Ein Nachbar mit Hund wollte gerade in Siedlung einbiegen, aus der ich mit Lyko rauswollte.
Die Hund verstehen sich EIGENTLICH  und ohne Leine spielen sie, aber an der Leine pöpelt Lyko diesen Hund gerne, gerade wenn ich mit ihm spazierenn gehe an.
Diesemal schaute Lyko konnte aber mit dem Befehl "Weiter" weitergeführt werden, wenn er sich auch nochmehrmals umschaute.
Er bekam Lob und Leckerchen

Auf auf einem Sockel ein paar Meter weiter saßen zwei Jugendliche. Lyko schaute, war aber ansprechbar und ich fütterte ihm Leckerchen über die gesamte Zeit, die es dauerte, bis wir an den Jugendlichen vorbeiwaren, es ging OHNE Bellen !!!

Wir mußten ein Stück an einer belebten Straße laufen, hier sind Fußgänger, Radfahrer, Autos...
Ich habe ihn häufig mit körperlichen Aktivitäten, z.B. Leckerchen auf Hofmäuerchen oder Pfeilern ablenken können.

Es lief an einer Kreuzung parrallel zu uns ein anderer Hund. Lyko schaute zwar, ließ sich aber ohne Bellen weiterführen.

Es lief alles wirklich erstaunlich gesittet ab, bis auf einen Radfahrer.
Wir hatten einen herrenlosen kleinen Ball gefunden, den Lyko nach Hause tragen durfte,
Für diesen Radfahrer, der von hinten kam, spuckte er den Ball aus und bellte den Fahrradfahrer wütend an.
Jetzt wo ich das niederschreibe, fällt mir ein, dass ich NICHT zwischen Lyko und den Fahrradfahrer war,... vielleicht liegt hier die Ursache. Sonst bin ich ja immer Schutz/Wand.

Dienstag morgen
wir hatten wenig Begegnungen, der morgendliche Mann kam uns entgegen, ich wechselte STraßenseite und stellte mich hinter Mäucherchen. Es gab leckerchen, aber zwischen dem Fressen schaute Lyko immer wieder zu dem vorbeilaufden Mann, blieb aber ruhig.


Dienstag abend 
Es hat stark abgekühlt und ich konnte wieder eine schöne große Runde über die Felder laufen.

Auf dem Hinweg habe ich Lyko wie gewohnt am Halti geführt. Er war sehr brav, ansprechbar, wir könnten an sägenden, kehrendenden, austeigenden Personen vorbei, Fahrradfahrer, vorbeifahrende Autos. Alles überhaupt kein Problem.
Einen Ausraster hatte er als ein Mann sein Hoftür zumachte und ihnen noch etwas dagegenpolterte...

Dann viel rennen und toben auf dem Feld und zurück habe ich ihn nur an der Leine, die am Geschirr festgemacht war geführt.
Er trug seinen Ball.
Vor uns liefen zwei Hunde, uns kam eine Frau mit einem Dackel entgegen, ein Mädchen lief einen engen Bogen an uns vorbei... Ich hatte Lyko in Krisensituationen abgesetzt und es lief alles ganz friedlich... ich war sooo stolz

Nachtrag:
Auf dem Feld hatten wir kleinen Hundevorfall.
Lyko war frei, wir bogen um eine 45 °C Ecke, deren Einsicht durch ein Maisfeld verhindert war.
Ich rief Lyko ran, nahm ihm am Geschirr und bog in den Feldweg.
Vor uns lief eine Frau die einen kleinen weißen Hund frei laufen hatte. Wir gingen in dieselbe Richtung.
Ich ließ Lyko weiterhin frei laufen, begrenzte aber seinen Abstand, in dem ich ihn ziemlich nah bei mir hielt.

Es kam ein uns ein Pärchen entgegen, die ebenfalls einen freilaufenden weißen Hund hatten.
Die beiden weißen Hunde begegneten sich, beschnupperten sich und alles war gut. Ich kam näher, Lyko immernoch frei.
Die Frau mit dem weißen Hund ging weiter, das Pärchen mit dem weißen Hund kamen auf Lyko und mich zu.
Ich behielt Lyko in meiner Nähe und ging weiter auf das Pärchen zu, die keinerlei Anstalten machten, ihren Hund an die Leine zu nehmen.
Sie waren schon fast bei uns angekommen, als Lyko dann aber doch auf den Hund zulief und ihn beschnuppern wollte.
Die Frau schnappte nach Luft und ich meinte nur: "er ist verträglich".
Die beiden Hunde standen Nase an Nase, als der kleine Hund plötzlich Lyko angriff und losschnappte.
Die beiden Besitzer riefen hysterisch: Timmi aus, Timmi aus!
Und Lyko kam mit dem Anfall des kleinen Hundes sofort in meine Nähe, stellte sich in Distanz zu dem kleinen Hund. Er schnappte nicht zurück oder so, sondern reagierte passiv.
Ich ging zu ihm berührte ihn mit der Hand, warte einen Augenblick dass da Paar wirklich weiterlief und der kleine Hund nicht eine weitere Attake auf Lyko startet, und schickte dann Lyko mit Handbewegung und dem Befehl "Weiter" wieder auf den Weg in die Richtung, in die wir unterwegs waren.

 

Heute morgen
morgendlicher Mann, ich habe Lyko Futter gestreut und er blieb lieb.
Dann kam die Frau mit dem Hund. Ich ging in eine Hofeinfahrt, stellt mich so, dass der rausgestellte Mülleimer die Sicht versperrte und schmiß Futter auf den Boden.
Lyko frass, interessierte sich nicht für Umwelt und Frau konnte passieren.
Als sie vorbeiwar und wir weiterliefen, zog Lyko an, weil der den Hund witterte, aber da war es schon zu spät für ihn zum ausrasten...


Gruß Silke





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