Freitag, 14. Oktober 2016

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #2

Hallo zusammen!

So, das nächste Kapitel in dem Buch von Martin Rütter
"Sprachkurs Hund mit Martin Rütter"

dreht sich um das Thema "Vom Welpen zum erwachsenen Hund". Interssiert mich nun nicht so, falls es Euch interessiert, dann müsst ihr selbst das Buch kaufen/leihen...

Ich mache weiter auf S. 35 

Die Welt der Gerüche

finde ich natürlich spannendender, da ich es zum einen ein total faszinierende Eigenschaft von Hunden finde, zum anderen Lyko Nasentechnisch ja vielseitig auslaste.
Als Beispiel wird hier Fährtenarbeit genannt,

Seite 36
"Daher ist z.B. Fährtentraining eine ideale Beschäftigung für den Hund. Dieser kann sein Bedürfnis zu schnüffeln und Spuren zu verfolgen ausleben und wir dabei sowohl geistig als auch körperlich ausgelastet. Zudem fördert die gemeinsame Beschäftigung die Beziehung zwischen Mensch und Hund. Der Mensch weist seinem Hudn auf die Fährte hin, gemeinsam erarbeitet man sich den Weg und kommt zum Erfolg "

 Markieren: Botschaften übermitteln
Das ist super interessant, denn das ist eben das was wir Hundehalter immer falsch lesen...

S. 38
"Markieren als Territorialer Ausdruck :
            Markieren kann beim Hudn auch territoriale Bedeutung haben. Markiert ein Hund versteckt,        
            kommt danach aus dem Gebüsch und tot so, als wenn nichts gewesen wäre, so kann dies ein
            Zeichen für seinen niedrigen territorialen Anspruch sein. 
            Ein Hund, der im Gebüsch markiert, kann aber auch stark terriorial sein. Befindet sich das
            Gebüsch am Rand des Territoriums,  bildet es sozusagen eine Reviergrenze, die er Hund
            markieren möchte. Solcher Hunde kommt in der Regel mit stolz geschwellter Brust und
            aufgerichter Rute aus dem Gebüsch heruas und unterstützt dann die Bedeutung seiner vorigen
            Handlung oft noch durch auffälliges Scharren und Lautäußerungen , wie z.B. Knurren.[...]
            Dreht der Hund hingegen ständig hin und her und kann sich nicht entscheiden, woe er markieren
            soll, so hat er ebenfalls ein starkes territoriales Bewusstein. ER markiert nicht irgendwo,    
            sondern sucht sich die Stelle genau aus. Hier gibt es allerdings zwei verschiedene Ausprägungen:
            Zum einen gibt es den Hund, der gezielt eine Stelle sucht, die übermarkieren kann.
            Zum anderen gibt es den Hund, der auf keinen Fall dort markieren will, wo andere Hunde schon
            waren.

            Dreht sich der Hund beim Markieren zum Menschen um um schaut ihn an, ist diese Verhalten als
            eine klare Geste an den Menschen gericht, jedoch gibt es auch hier wieder verschiedene  
            Bedeutungen. Zum einen kann der Hund damit ausdrücken: "Das ist meins, hast Du es gesehen?",
            und so einen Besitzanspruch gegenüber dem Menschen ausdrücken.
            Genauso kann er aber auch einen "Zusammengehörigkeitsgefühl" damit verdeutlichen, der
            markiert das gemeinsame Revier"


Am liebsten würde ich auch echt alles abschreiben, weil alles so interessant und spannend ist, aber das geht nicht, daher erläutere ich euch kurz, wie es weitergeht im Text (im Wahrsten Sinne des Wortes;.-)


 

Es geht hier aber auch darum, wie Hund mit dem Setzen ihres Geruchs, durch Urinieren oder Koten umgehen. Sehr spannend




S. 43
Scharren:
Die dritte Form des Markieren ist das Scharren, das sowohl ohne urinieren zu haben als uch häufiger nach dem Urinieren oder Koten vom Rüden und auch von der Hündin gezeigt werden kann. Der Hund steht vor dem Scharren mit allen vier Pfoten aufrecht und imponierend.
 Häufig beobachtet man das Scharren des Hundes, wenn andere Hunde oder Mensche sich in Sichtweite befinden. Falls der andere das Urinieren selbst nicht gesehen hat, kann der scharrende Hund hiermit Aufmerksamkeit bekommen. Manchmal wird dem Scharren auch ein Knurren beigefügt, um den Ganzen noch mehr Bedeutung zu verleihen. 
Oft schaut der Hund in Richtung der andwesenden Hunde oder Menschen und zeigt damit , an wen das Imponierverhalten gerichtet ist. Als Mensch sollte man sich in deisem Fall einfach souverän weitergehen und dem Hund keine Aufmerksamkeit schenken. Wer versucht, das Scharren zu unterbinden, verdeutlciht nru die eigene Unsicherheit. Durch das Scharrenheben die Hund zudem die markierte Stelle hervor, die durch die aufgescharrte Erde an Gerucht gewinnt udn von anderen Hund auch besser gesehen wird. Sie wird zudem durch Absonderung von Schweiß aus dem Schweißdrüsen an den Pfotenballen des Hundes mit dem eigenen Geruch versehen."


Witzig hier, war nämlich heute ein Beispiel auf dem Feld:
Ich bin mit Lyko an der Leine einen Feldweg entlang gelaufen. Vor uns auf dem Weg stand eine Frau mit einem kleinem Chihuahua(-Mix)
Er fing an zu scharren und zu scharren und scharren und schaute dabei in unsere Richtung. Als ich näher kam, hörte ich ihn auch knurren
Ich meinte noch zu der Frau: "Oh, da macht aber jemand auf dicke Hose!"
Sie meinte: "jaja, der hat Schiss wie nichts gutes!"
Klarer Fall von falsch verstandener Hundesprache würde ich mal sagen ;-)


Auch durch Reiben an Gegenständen oder Menschen markiert der Hund das Objekt und kann dadurch Besitzansprüche geltend machen.

Ein wirklich spannendes Thema, wie ich finde. Ich hoffe der Artikel hat Euch gefallen

Gruß Silke

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